Sieben Mitarbeitende – sieben Drink-Rezepte mit Sprudel zum Nachmixen und Geniessen. Das ist unser Weihnachtsgeschenk für dich. C-Factor feiert das 10-Jahre-Jubiläum.
Die Jubiläumsparty müssen wir coronabedingt verschieben. Dennoch möchten wir schon dieses Jahr gerne mit dir anstossen – zumindest virtuell. Hier findest du sieben persönliche Geschichten und sieben Drink-Rezepte. Alle Drinks sind sanft “getuned” mit einen Schuss Sprudel – passend zum Jubiläum, zu Weihnachten und Silvester. Als kleiner Bonus gibt es zu jedem Drink-Rezept noch einen Geheimtipp von uns. Durchscrollen und ausprobieren!
Alle Videos zu den Drinks könnt ihr in der Vimeo-Galerie ansehen.
Sieben Rezepte zum Nachmixen
Produziert und fotografiert haben wir alle Drinks im Zürcher Restaurant Soko, professionell unterstützt von Barmann und DJ Nico Schintzig. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle für die tolle Zusammenarbeit!

Isky Risky (Working title: Neukreation mit Risiko)
by Iskender Akgün
Mein Vorname gehört bestimmt nicht in die Liste der 40 meistverbreiteten männlichen Vornamen, die hierzulande vorkommen. Diese Einzigartigkeit fördert die Kommunikation. «Was, wie bitte? Wie heisst du?» Dieses Nachfragen begleitet mich andauernd, ob am Telefon oder an der Bar. Mittlerweile habe ich eine gute Lösung gefunden. Ich sage dann einfach: «Wie Whisky, einfach ohne W» – «Ach so…» heisst es dann, und die Sache ist geritzt. Der Isky Risky, den ich mir auf diese Einzigartigkeit gönne, ist übrigens eine Neukreation von Barmann Nico, inspiriert vom Whisky Sour, New York Sour und Seehlbach.
Man nehme:
- 5 cl Bourbon Whisky
- 3 cl Bergamottensaft
- 2 cl Erdbeersirup
- 2-3 Spritzer Peychauds Bitters oder Orangen Bitters
- 1 Eiweiss
- Eiswürfel
- Champagner
- 1-2 cl Portwein
- Garnitur: Zitronenscheibe und Erdbeere
Und so geht’s:
Alle Zutaten bis auf den Champagner und Portwein in einen Shaker geben. Zuerst «dry shaken», also ohne Eis. Danach mit Eis auffüllen und nochmals shaken bis der Shaker anläuft. Die Mischung in ein mit Eis gefülltes Highballglas abseihen. Mit Champagner aufsprudeln. Am Ende mit Hilfe eines Barlöffels (oder einem normalen Löffel) den Portwein darüber träuffeln. Mit Zitronenscheibe und Erdbeere garnieren.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Isky:

Zauber-Shot (Working title: Es kratzt im Hals)
by Anita Walser
Ein leichtes Kratzen im Hals, ein kurzes Frösteln – das heisst für mich: höchste Zeit für einen Ingwer-Shot. Und das bedenkenlos auch schon früh am Morgen. Der scharfe, nichtalkoholische Zaubertrank mit viel Vitamin C brennt zwar etwas im Hals, vertreibt da aber auch zuverlässig fiese Erkältungsviren. Sofort, bei den allerersten Anzeichen angewendet, hat mich dieser Erste-Hilfe-Drink schon vor manchem Schnupfen und Husten bewahrt. So bleibt der Kopf frei und die Ideen können weiter sprudeln.
Man nehme:
- 1 daumengrosses Stück Ingwer (geschält)
- 1 Apfel (entkernt)
- Saft von 1-2 Zitronen
- Honig (nach Bedarf)
- Mineralwasser (bei Bedarf
Und so geht’s:
Alle Zutaten in einen Mixer geben. Alles auf höchster Stufe mixen. Bei Bedarf Sprudelwasser hinzufügen, um den Shot flüssiger zu machen. Und dann: Zum Wohl, ex und hopp! Gesicht verziehen, einmal schütteln und gut ist.
Variationen:
Wer es lieber etwas milder mag, gibt Orangensaft oder weitere Früchte hinzu (z.B. Birnen oder Khaki) aus dem Shot wird dann – simsalabim – ein Smoothie.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Anita:

Pisco Sour (Working title: Highway to Heaven)
by Andy Dreckmann
Den Rucksack packen und ab geht’s. Die Sonne auf der Haut spüren, mit meiner Fotokamera durch die Natur streifen und zum Brechen der Wellen einschlafen. Am liebsten in Lateinamerika. So sieht mein bevorzugtes Ferienprogramm aus. Und wenn mich meine Reise mal nicht ganz so weit weg führt, dann sehr gerne ins peruanische Restaurant Barranco in Zürich. Der Pisco Sour ist der perfekte Start in eine kulinarische Reise mit allen Sinnen: ein harmonischer Aperitif, samt cremigem Eiweissschaum. Beim Essen folgt das Spiel mit Aromen und Farben mit Häppchen zum Teilen: beispielsweise Thunfisch Tataki, knusprig glasierter Schweinebauch (Chicharrón Andino) oder die Auberginen-Würfel (Anticuchos Veganos). Einfach himmlisch und optisch eine Wucht. Am besten einmal quer durch die Karte essen und zum Schluss Lúcuma Guargüeros geniessen. Manchmal liegt das Glück so nahe, ohne dass ich dazu den Rucksack packen muss.
Man nehme:
- 6 cl Pisco (Traubenbrand)
- 1,5 cl frischer Limettensaft
- 1,5 cl frischer Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup
- 1 Eiweiss
- Eiswürfel zum kühlen
- Champagner zum Aufsprudeln
- 1-2 Dashes Amargo Chuncho Bitters
- Garnitur: 1-2 Trauben
Und so geht’s:
Alle Zutaten bis auf Angostura Bitters und Champagner ohne Eis („dry shake“) in den Shaker geben und rund 10 Sekunden kräftig shaken. Vier bis fünf Eiswürfel in den Shaker geben und erneut 10 Sekunden schütteln („wet shake“). In einen Schwenker abseihen (z.B. Brandy oder Cognac Glas). Kurz warten, bis sich der Eiweissschaum an der Oberfläche abgesetzt hat. Mit Champagner aufspritzen und Amargo Chuncho Bitters darüberträufeln. Nach Belieben mit 1-2 Trauben garnieren.
Variationen:
Anstelle des peruanischen Bitterlikörs Amargo Chuncho Bitters kannst du auch Angostura-Bitter nehmen oder einfach etwas Zimt verwenden. Die vegane Variante kommt ohne Ei aus und verwendet stattdessen 3 cl Aquafaba. Das ist das dickflüssige Kochwasser von Kichererbsen, Bohnen (z. B. Kidney- oder Canellinibohnen) und anderen Hülsenfrüchten.
Nico’s Einkauftipp:
Ich empfehle den Pisco von Barsol. Zu kaufen gibt es ihn z.B. bei J.B. Labat an der Brauerstrasse in Zürich. Dort findet man auch die Amargo Chuncho Bitters.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Andy:

Negroni Ohni (Working title: weniger ist mehr)
by Philipp Metzler
Kennengelernt habe ich die Quintessenz des italienischen Aperitifs an einem lauen Herbstabend in Siracusa. Seither ist er immer dann zur Stelle, wenn mir der Sinn nach einem steilen Start in den Feierabend steht – denn dieser Drink mit seinen vielfältigen Bitter-Aromen hat es in sich. Noch lieber als der klassische ist mir übrigens der «falsche» Negroni Sbagliato mit Prosecco. Möchte ich es sanfter angehen oder steht noch eine abendliche Extraschicht an, kommt die neu entwickelte «Ohni»-Variante zum Zug. Je nach Stimmungslage kann sie graduell auch wieder angereichert werden. Denn alle Ingredienzen gibt’s eben mit oder ohni. Cheers!
Man nehme:
- 4 cl Undone Italian Bitter
- 3 cl Undone Italian Aperitif
- Eiswürfel
- Kolonne Null Schaumwein ohne Alkohol
- Garnitur: Grapefruitzeste
Und so geht’s:
Bitter und Aperitif ohne Alkohol in einem Rührglas oder Shaker mit Eis verrühren. In ein Tumbler mit Eis gefüllt abseihen und mit Kolonne Null Schaumwein auffüllen. Grapefruitzeste darüber ausdrücken und falls gewünscht den Glas Rand damit bestreichen. Eine frische Grapefruitzeste mit ins Glas geben.
Nico’s Einkaufstipp
Alkoholfreien Campari und Wermuth (Undone) gibt’s beispielsweise im Bridge in der Europaallee (beim Hauptbahnhof Zürich). Dort findet man ebenfalls den alkoholfreien Schaumwein von Kolonne Null.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Philipp:

Mezcal Mule (Working title: Rauchzeichen aus Mexiko)
by Lisa Hayek
Wenn es um Drinks geht, mag ich den Durchblick. Glasklar muss er sein, dann schmeckt er mir sicher. Deshalb sind mir Cocktails oft suspekt. Die milchig, fruchtigen Schirmli-Drinks mit Sahnehäubchen, je süsser desto klebriger, sind gar nichts für mich. Da schlürfe ich lieber an einem weissen Martini – ein sicherer Wert, man weiss was man bekommt. Neulich habe mich trotzdem auf eine Überraschung eingelassen und ein Cocktail mit Mezcal bestellt. Ich kannte Mezcal vorher nicht – war für eine komplexe Sensation! Rauchig, herb und mit Gemüse. Das ist mein idealer Drink! Ein weiterer Bonus: Angemischt wird er mit meinem Lieblings-Sprudel Ginger Beer, für einen extra Schärfe-Kick.
Man nehme:
- 3 Gurkenscheiben
- 5 cl Mezcal
- 2 cl Agavensirup
- 2,5 cl frischer Limettensaft
- Eiswürfel
- 1 Ginger Beer
- Garnitur: 1-2 Gurkenscheiben, kandierter Ingwer
Und so geht’s:
Die Gurkenscheiben mit dem Mezcal im Shaker zerdrücken. Der Alkohol wird der Gurke schnell die Aromen entziehen. Agavensirup und Limettensaft hinzufügen und kräftig shaken. In einen gekühlten und mit Eis gefüllten Kupferbecher abseihen und mit Ginger Beer auffüllen. Mit 1-2 Gurkenscheiben und einem Stück kandierten Ingwer garnieren.
Nico’s Einkaufstipp:
Eine gute Auswahl an Mezcals und Tequilas findet man im J.B. Labat an der Brauerstrasse in Zürich.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Lisa:

Gin Basil Smash (Working title: Basilikum gehört nicht auf die Pizza)
by Aniss Ayadi
Bei neuen Ideen braucht es bei mir immer etwas Überzeugungsarbeit – egal wie gut der Vorschlag ist. Das ist der kleine Skeptiker in mir. An einem schönen Sommerabend vor x-Jahren feierten wir draussen irgendeinen Geburtstag. Plötzlich kam ein Freund mit einer riesigen giftgrünen Bowle angelaufen. Und obendrauf schwammen Basilikumblätter umher. Entsetzt fragte ich ihn, ob das wirklich trinkbar sei und was Basilikum in einem Drink verloren habe. Er meinte kühl: «Das ist Gin Basil Smash und ich bin sicher du wirst es lieben.»
Nach minutenlangen Diskussionen habe ich mich auf den Drink eingelassen…und bei einem Glas ist es an diesem Abend sicher nicht geblieben. Ich gebe es nur ungern zu, aber Gin Basil Smash ist heute einer meiner Lieblingsdrinks. Simpelste Zutaten, simple Zubereitung, aber schmeckt exquisit und unglaublich fein.
Quintessenz: Vertraut Menschen mit sprühenden Ideen und Kreativität – ihr müsst nur die guten von den schlechten Ideen herausfiltern. Basilikum im Drink ist eine sehr gute Idee, Basilikum-Glace eine etwas weniger gute.
Man nehme:
- 6 cl Gin
- 3 cl frischer Zitronensaft
- 1 Handvoll Basilikum mit Stielen
- 2 cl Zuckersirup
- Eiswürfel
- Ginger Beer zum aufspritzen
- Garnitur: Ein Zweig Basilikum
Und so geht’s:
Gin in den Shaker geben und den Basilikum darin leicht zerdrücken. Achtung: wenn man zu fest drückt bilden sich Bitterstoffe durch das Chlorophyl. Dann viel Eis und alle anderen Zutaten bis auf das Ginger Beer hinzufügen. Das Ganze während 20 Sekunden kräftig schütteln, anschliessend alles durch ein feines Sieb in einen eiskalten, mit Eiswürfeln gefüllten Tumbler abseihen. Mit Ginger Beer aufsprudeln.
Variation:
1-2 Spritzer Orangen Bitter geben dem Cocktail noch ein bisschen mehr Tiefe und passen perfekt in die Winterzeit.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Aniss:

Gin Fizz (Working Title: Blinder Eifer schadet nur)
by Markus Stadler
Einmal vor dem Bildschirm trinke ich Unmengen kohlesäurestarkes Mineralwasser – täglich mehrere Liter. Die leeren Flaschen türmen sich auf dem Schreibtisch! Wenn ich vor lauter Flaschen den Bildschirm nicht mehr sehe und/oder die Arbeitsfläche zu klein geworden ist, schiebe ich den Flaschenberg beiseite – und mixe mir (mit dem letzten Schuss Mineralwasser) einen Gin Fizz. Motto: «Genug getan für heute, blinder Eifer schadet nur».
Man nehme:
- 5 cl Gin (ich bevorzuge Mare)
- 3 cl frischer Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup
- ein paar wenige Eiswürfel
- ungefähr 10 cl Sprudelwasser/Soda (ich mag Eptinger)
- Garnitur: Zitronenzeste
Und so geht’s:
Zitronensaft auspressen und kühl lagern. Alle Zutaten – ausser Sprudelwsser – im Shaker ohne Eis ca. 15 Sek. gut schütteln. Anschliessend Eis hinzugeben und erneut ca. 15 Sekunden shaken. Durch Grob- und Feinsieb in ein Tumbler- oder Highball-Glas abseihen und mit Sprudelwasser auffüllen und (fakultativ) mit Zitronenzeste dekorieren.
Variationen:
Für einen Schuss Dekadenz kann das Sodawasser durch Champagner ersetzt werden, damit hat man kurzer Hand einen Diamond Fizz.
Und hier noch ein Bonus Tipp von Markus:
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