Gemeinde-Kommunikation

Schweizer Gemeinden kommunizieren sehr unterschiedlich – und viel zu wenig digital.

Die Gemeinde-Kommunikation gewinnt an Bedeutung und wird immer anspruchsvoller. Mit der Corona-Krise ist der digitale Nachholbedarf offensichtlich geworden.

Dorfpolitik? Interessiert Grossteil der Bevölkerung kaum

Dafür interessiert sich die Bevölkerung am meisten

Grafik Resiltate "über welche Themen möchten Sie gerne ausführlich informiert sein?"
Quelle: C-Factor AG

88 Prozent der Bevölkerung wünschen digitale Information

Grafik Resultate "Würden Sie es begrüssen, wenn die Gemeinde Obfelden künftig wichtige Informationen auch digital anbietet?"
Quelle: C-Factor AG

Der «digitale Dorfplatz» als hyperlokale Social-Media-Plattform

Ansicht der Webseite der Stadt Schlieren
Quelle: Stadt Schlieren
Ansicht der Crossiety App in verschiedenen Devices
Quelle: Crossiety
Statistik: Der digitale Dorfplatz (Crossiety-App) boomt in der Corona-Krise
Der digitale Dorfplatz (Crossiety-App) boomt in der Corona-Krise
Quelle: Crossiety

Grosser Nachholbedarf auch bei Gemeinde-Websites

Eine zeitgemässe Gemeinde-Website am Beispiel Geroldswil
Eine zeitgemässe Gemeinde-Website am Beispiel Geroldswil
Quelle: Gemeinde Geroldswil

Dienstleistungsgedanke nimmt zu

Amtliches Publikationsorgan: Website statt Lokalzeitung

Kommunikationspolitik ist zentral für Zufriedenheit der Bevölkerung

Fazit: Das sind die kommunikativen Herausforderungen für Gemeinden

  • Standortwettbewerb: Die gesteigerte Bedeutung der Kommunikation ergibt sich unter anderem auch aus dem Standortwettbewerb unter den Gemeinden (Einwohner, Firmen, Steuereinnahmen). Aktive Imagepflege ist geboten, was nur mit professioneller und breiter Kommunikation möglich ist.
  • Neues Selbstverständnis: Alle Gemeinden informieren – irgendwie. Das reicht aber nicht mehr. Die Führungsteams in den Gemeinden müssen heute ein gemeinsames Verständnis für die Bedeutung der Kommunikation entwickeln und dieses auch leben – unabhängig davon, ob einzelne Behördenmitglieder persönlich gerne kommunizieren oder nicht.
  • Professionalisierung: Kenntnis der einzelnen Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse sowie eine sinnvoll abgestimmte Kommunikationspolitik sind unabdingbar. Aber bei weitem nicht überall vorhanden. Basis dafür ist immer öfter ein professionell erstelltes Kommunikationskonzept. Dazu gehört auch ein konsistentes, ansprechendes Erscheinungsbild.
  • Komplexität: Mit der Digitalisierung sind vielfältige neue Kommunikationskanäle entstanden, die sich permanent weiterentwickeln, während viele klassische Kommunikationsmittel weiterhin nötig sind. Einen passenden Kommunikationsmix zu finden und effizient zu bewirtschaften, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die zudem nie zu Ende ist. Denn der passende Mix muss regelmässig neu definiert werden.
  • Kontrollverlust: Mit dem Aufkommen der Social Media müssen auch die Gemeinden auf viele altbewährte Kontrollmechanismen verzichten und mit grösserer Unsicherheit umgehen. Dies unabhängig davon, ob sie eigene Social-Media-Kanäle pflegen oder nicht.

Gemeinde Obfelden modernisiert Kommunikation

Autor

Philipp Metzler ist Mit-Gründer und Partner bei C-Factor. Einst als Journalist gestartet, verfügt er über rund 25 Jahre Erfahrung in der Kommunikations­beratung. Er hat die Entwicklung von der klassischen Kommunikations­agentur mit PR-Fokus zur Spezialistin für Content Marketing, Employer Branding und Projekt­kommunikation geprägt. Als Leiter Beratung ist er Sparring Partner für Kund:innen, das Beratungsteam sowie das Kreativnetzwerk der Agentur.

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