Digitaler Content

Content aus einem Guss produziert: Alexandra Rutsch von Schneider Electrics im Interview

Aktuelle Projekt- und Innovationsgeschichten aus der Schweiz sind das Salz in der Suppe bei der Marktkommunikation von Schneider Electric – effizient umgesetzt für zahlreiche Kanäle.

Worin liegt die kommunikative Herausforderung von Schneider Electric in der Schweiz?

Schneider Electric ist ein globaler Energiemanagement- und Automations-Spezialist mit Hauptsitz in Paris. In der Schweiz sind wir als Vertriebsorganisation aufgestellt. Das ist eine wesentlich andere Ausgangslage als unsere Mitbewerber sie haben. Die grössten davon sind am Schweizer Wirtschaftsstandort stärker verankert als wir; unter anderem, weil sie ihre Wurzeln und den Hauptsitz hier haben oder grosse Forschungs- und Entwicklungszentren im Land betreiben. Allein schon durch diese lokal starke Präsenz finden sie medial leichter Gehör als wir. Die Herausforderung besteht also darin, Schneider Electric in der Schweiz im B2B-Bereich sowie bei relevanten Entscheidern bekannter zu machen.

Portrait Alexandra Rutsch, Communications Manager bei Schneider Electric
Alexandra Rutsch, Communications Manager, Schneider Electric

Wie gehen Sie vor, um sich Gehör bei Business-Entscheidern zu verschaffen?

Wir überzeugen vor allem mit relevanten Schweizer Inhalten. Sowohl bei Kunden, bei Wirtschafts- und Fachmedien als auch in den Social Media. Das tun wir einerseits mit Projekt- und Innovationsgeschichten, andererseits mit Fachbeiträgen von Führungskräften unserer Schweizer Organisation. Sie stehen persönlich ein für unsere Unternehmensleistungen und geben Schneider Electric ein Gesicht in der Schweiz. Diese Stories tragen wir multimedial aufbereitet an unsere Zielgruppen, sowohl über unsere eigenen Kanäle (owned media), über Medien (earned media) wie auch mit bezahlten Instrumenten (paid media), beispielsweise Adwords-Kampagnen.
Zusätzlich nutzen wir natürlich auch Corporate- und Produkt-News, die uns der Konzern zur Verfügung stellt. Allerdings nur, wenn sie für unseren Markt von Bedeutung sind. Die notwendige Lokalisierung setzen wir effizient und kostenoptimiert um.

Der virtuelle Newsroom von Schneider Electric besteht aus der Unternehmens-Kommunikation, unserem Marketing und C-Factor, welche die meisten Inhalte erstellt.

Effiziente und kostenoptimierte Umsetzung – wie geht das genau?

Wir haben einen virtuellen Newsroom geschaffen; bestehend aus unserer Unternehmenskommunikation, unserem Marketing und unserer externen Kommunikationsagentur. Das Konzept dafür ist in enger Zusammenarbeit mit C-Factor entstanden. Die Kompetenzen sind so aufgeteilt: Redaktions- und Themenverantwortung liegen bei uns. Die Kanalbewirtschaftung bei den klassischen und den sozialen Medien setzt mit C-Factor unsere externe Agentur um, bei der Website sind wir es selbst. In der Kundenkommunikation liegt sie ebenfalls bei uns und ist bei den Field Marketing Managern angesiedelt.

Die besten Schweizer Stories aus einem Guss für alle digitalen und klassischen Kanäle aufbereitet – das ist effizient und reduziert unseren Aufwand deutlich.

Wer produziert den Content von Schneider Electric?

Für die Content Creation – die Erstellung der Inhalte – beauftragen wir mehrheitlich die Agentur, also C-Factor. Seit 2015 über einen integrierten Content-Creation-Prozess. Dieser stellt sicher, dass unsere besten Stories effizient und für alle digitalen und klassischen Kanäle aus einem Guss aufbereitet werden. Der Koordinationsaufwand ist für uns deutlich gesunken so.

Linkedin Posts von Schneiderelectrics - Digitaler Content aus einem Guss

Entsprechen Sie damit auch den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppen?

Unsere B2B-Zielgruppen sind mit Informationen, Zeitschriften, Newsletters etc. übersättigt und haben individuelle Vorlieben bei der Mediennutzung. Inhalte müssen deshalb so aufbereitet sein, wie es professionelle Newsorganisationen tun. Relevanz und Attraktivität aus Sicht der User stehen an oberster Stelle, sonst klickt jeder in Sekundenbruchteilen weiter oder betätigt sogleich den «Löschfinger».

Wie wichtig ist digitaler Content?

Unser Credo lautet seit zwei Jahren klar: Digital first. Seither liegt der Schwerpunkt beim Ausbau unserer eigenen Kanäle. Wir freuen uns auf eine neue Corporate Website mit erweiterten Publishing-Möglichkeiten sowie den Aufbau eines eigenen Blogs. Damit schaffen wir uns zwei flexible und zeitgemässe Content Hubs. Unser Ziel ist ein 80/20- Verhältnis von digitaler und Print- bzw. Offline-Kommunikation in sämtlichen Bereichen. Das gilt insbesondere innerhalb von «owned media» und «paid media». Digitale und Video-Kommunikation kommen gut an bei unseren Zielgruppen.

Zur Person: Alexandra Rutsch, ist Communications Manager bei Schneider Electric Schweiz und leitet den virtuellen Newsroom.

Virtueller Newsroom von Schneider Electric – der Case im Überblick

  • Digitalisierung: Vielfalt der Kanäle, individualisierte Mediennutzung
  • Geringe Flexibilität der Print-Kommunikation
  • Zu einseitiger Fokus auf Print-Kundenmagazin (früher)
  • Erhöhung der digitalen Präsenz
  • Steigerung der messbaren Wirkung
  • Integration von Inhalten und Botschaften über alle Kanäle (owned, paid und earned) hinweg
  • Transformation der Organisation
  • Start Herbst 2014, Pilotphase 2015, Roll-out Anfang 2016
  • Leitung: Alexandra Rutsch
  • Strategie und Content Creation: C-Factor
  • Involviert: Digital-Team, Field Marketing Manager aller Business Units, Marketing-Leiter, Sales-Vertreter
  • Pilotprojekte (Video, Social Media) schaffen Awareness
  • Vertiefung mit interdisziplinären Workshops
  • Bedarfsgerechte und kanalübergreifende Content Creation im virtuellen Newsroom (bei Agentur)
  • Erfolgsmessung und fortlaufende Optimierung
  • Reduzierter Koordinationsaufwand, höhere Effizienz
  • Messbare Wirkung gegenüber geringer Messbarkeit beim früheren Kundenmagazin
  • Digitale Präsenz erhöht
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