Ein jährliches Feedback zur Leistung der Mitarbeitenden ist wichtig. Braucht es dazu Noten? Viele unserer Beispiele zeigen: nein. Was zählt, ist der qualitativ gute Austausch. Ein Dialog auf Augenhöhe zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. So macht Mitarbeitergespräche führen wieder Spass und erreicht die wichtigsten Ziele: Mitarbeitende wertschätzen und weiterbringen.
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Wo liegt das Problem bei klassischen Mitarbeitergesprächen?
Die Zahlen sprechen für sich. Gemäss einer Umfrage des Tages-Anzeigers empfinden 8 von 10 Mitarbeitern diese Form von Feedback und Beurteilung als überflüssig. Das sind die Gründe dafür:
- Mitarbeitergespräche auf Basis standardisierter Formulare zu führen, zementiert ein hierarchisches Rollenverständnis und lässt zu wenig Raum für individuelle Themen. Das passt nicht mehr in unsere Zeit.
- Die schulmeisterliche Mitarbeiter-Beurteilung (z. B. Noten von A – D) endet oft in unproduktiven Diskussionen um die richtige Bewertung; statt Mitarbeitende weiterzubringen, sind sie am Ende frustriert.
Neues Führungsverständnis erfordert neuen Ansatz
Führungskräfte, die ein modernes Verständnis von Mitarbeiterführung und Kommunikation haben, fühlen sich oft unwohl mit solchen Beurteilungsschemas. Weshalb?
- Sie verstehen sich als Coach und wollen Lösungen gemeinsam mit dem Team finden.
- Individuelle Entwicklungspotenziale können schlecht oder gar nicht ausgelotet werden.
- Bei langjährigen Mitarbeitern, die gute Leistungen erbringen, sind die herkömmlichen Gespräche langweilige Repetition.
- Aufwand für die Vorbereitung und effektiver Nutzen stehen für Vorgesetzte in einem ungünstigen Verhältnis, da oft keinerlei Wirkung spürbar ist.
Was macht ein gutes Mitarbeitergespräch aus?
Das Gespräch bietet Chancen, um die Mitarbeitenden auf ihrem Weg weiterzubringen. Folgende Punkte sollten Sie dabei beachten:
- Wertschätzung und Motivation: Diese zwei Punkte sollten bei einem guten Mitarbeitergespräch stets im Zentrum stehen.
- Dialog auf Augenhöhe: Das Gespräch ist keine «Lehrer-Schüler»-Situation, sondern ein ehrlicher Austausch, auf den sich beide vorbereiten.
- Individuell: Das Gespräch passt sich den Personen an und folgt keinem Schema X.
- Zukunfts- und lösungsorientiert: Es hilft mit, Unternehmensstrategien umzusetzen und Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu finden.
Neuer Ansatz: Mitarbeitergespräch 2.0
Themenkarten-Set fördert Dialog statt Noten
Das Video erklärt, wo die Vorteile dieser modernen Form des Gesprächs liegen – sowohl für Vorgesetzt als auch für Mitarbeitende.
Das Kinderspital Zürich hat mit unserer Hilfe eine moderne Lösung für das Mitarbeitergespräch der Zukunft entwickelt. Im Mittelpunkt steht das Gespräch. Anhand von Themenkarten wählen Vorgesetzte und Mitarbeitende Themen aus, die ihnen wichtig sind und die sie gemeinsam besprechen möchten. Parallel notieren sich beide ihre Bilanz zum vergangenen Jahr auf einem einseitigen Formular. Die Führungskraft nimmt dabei eine summarische Leistungsbeurteilung vor. Das ist aus arbeitsrechtlichen Gründen weiterhin notwendig. Die simple Lösung überzeugt auf ganzer Strecke. Konkrete Fallbeispiele und persönliche Erfahrungsberichte zeugen davon: