GESCHÄFTS­BERICHT

So wird er mobiltauglich

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Responsive Design ist auch für Geschäftsberichte ein Muss. Aber wer liest sie schon auf dem Smartphone? Viele. Vorausgesetzt, die Inhalte sind mobiltauglich aufbereitet.

Spätestens vor den Sommerferien hat jedes Unternehmen seinen Geschäftsbericht publiziert. Zeit also, sich die neuesten Ausgaben anzusehen. Zwar sind die meisten inzwischen digital. Das heisst aber noch lange nicht, dass sie auf dem Smartphone eine gute Figur machen.


In der Textwüste

Das Design vieler Geschäftsberichte passt sich dem Endgerät zwar an, doch allzu oft bleibt es beim smartphone-tauglichen Vorbau: Die erste Ebene ist attraktiv bebildert und lädt zum Gucken ein. Doch wer auf «mehr» tippt, landet nicht selten in der Textwüste.


Bewegte Kennzahlen

Doch es geht auch anders: Die Migros stattet ihre Jahres-Highlights mit Bild und einem aussagekräftigen Titel aus. Wer mehr wissen will, öffnet den Dropdown-Button und stösst auf eine angenehm kurze Mitteilung.

Die Migros offeriert ihren Lesern mundgerechte Texthäppchen.

Das Unispital Zürich setzt seit 2016 animierte Kennzahlen ein. Valora präsentiert nur die wichtigsten Kennzahlen. Die einfachen Grafiken verraten mehr, wenn man drauftippt. Raiffeisen beschreibt in Zahlen, wie nachhaltig sie unterwegs ist. Zu jeder Ziffer erzählt sie eine kleine Geschichte. Dies liest sich auf dem Smartphone genauso gut wie auf dem grossen Bildschirm.


Teilen, was gefällt

Noch wenig verbreitet sind Beiträge, die man einzeln auf Social Media teilen kann. Die Swisscom hat hier einen Vorsprung – vom Aktionärsbrief bis zur Fünfjahresübersicht trägt jeder Text das Share-Zeichen.

Social-media-tauglicher als solche Formate sind natürlich Videos. Zum Beispiel der Animationsfilm der Mobiliar. Er fasst in zweieinhalb Minuten zusammen, was die Firma so alles tut. Das geht aber auch ohne Worte – im Videoblog von Valora.

 

Teilbare Häppchen erreichen mehr

Inzwischen surfen rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung mit dem Smartphone. Auch die Anspruchsgruppen von Unternehmen wollen vermehrt mobil lesen. Damit sie sich Zahlen und Geschichten auch auf dem kleinen Bildschirm ansehen, gilt es, sich auf die wesentlichen Inhalte zu beschränken und diese mobiltauglich aufzubereiten. Gerade für Unternehmen, die nicht zur Rechnungslegung verpflichtet sind, ist das eine Chance. Sie können ihren Geschäftsbericht so reduzieren, dass nur die Essenz bleibt. Und diese dann als leicht verdauliche, teilbare Häppchen zubereiten.

«Alles, was sich bewegt, regt zum Schauen, Scrollen und Wischen an.»

Geeignete Formate sind neben kurzen Videos interaktive Infografiken und animierte Zahlen: Alles, was sich bewegt, regt zum Schauen, Scrollen und Wischen an. Aber auch Bildstrecken und sehr kurze Texte sind absolut mobiltauglich. Wichtig ist, sich auf einige Formen festzulegen und mit diesen in angemessenem Rhythmus zu spielen. Also nichts wie los und die Sommerpause nutzen, um am nächsten Geschäftsbericht zu arbeiten.

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04.07.2017

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